Familiennachrichten




Vermählungen
Alimée Freiin v. Gersdorff und Constantin Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg 
am 9. Juni 2012 in der ev. Kirche St. Marien auf dem Berge zu Boitzenburg

Geburten
Sophie Elena Maria, Tochter von Dr. med. Michael Ritter v. Flondor und Christine v. Flondor, geb. Freiin v. Gersdorff, am 16. Februar 2010 in München

Sophie Carlotta Lina Marissa, 
Tochter von Cord Veil und Benita, geb. v. Gersdorff,  am 18. Mai 2011 in Berlin


Gregory Carl Artur, Sohn von Dr. jur. Friedrich-Carl Frhr. v. Gersdorff und Silke, geb. Hoffmann, am 19. September 2011 in Hamburg

Carl-Ludwig Gerhard Heinrich Yuehan, Sohn von Johann-Alim Frhr. v. Gersdorff und Luisa, geb. v. Nathusius, am 1. Dezember 2014 in Shanghai/China



700 Jahre Horka


Horka

Aufgrund der engen Verbindung mit Horka hat sich der Familienverband auf dem Familientag 2010 mit der Rettung der gefährdeten Wehrmauer um die Kirche von Horka befasst. Der Förderverein "Historische Wehranlage in Horka e.V." würde sich sehr über eine Spende freuen. Die Webseite des Vereins informiert genauer über die Aufgaben des Vereins.

www.wehranlage-horka.de

Am 3. Juni 2005 feierte die Gemeinde Horka (circa 18 km nördlich von Görlitz) ihr 700-jähriges Bestehen. Mehrfach waren Horka und umliegende Güter Jahrhunderte hindurch in Gersdorff'schem Eigentum. Mit der zinnenbekrönten Wehrmauer - vermutlich aus der Zeit der Hussitenkriege - bildet die Kirche ein einmaliges Baudenkmal.


1683 stiftete Wolff Abraham v. Gersdorff eine theologische Bibliothek, "da seine Pfarrer auf dem Lande wegen ihrer vielen Kinder zu wenig Geld für Bücher hatten." Der Buchbestand hat sich in einem verborgenen Raum über dem befestigten Torbogen der Wehrmauer bis heute erhalten.



Wolff Abraham und Anna Maria von Gersdorff


(Photos © 2005 Gunther v. Gersdorff)



Veröffentlichungen

Familiennachrichten

Von der Universitätsbibliothek in Göttingen ist auf Wunsch von Herrn Dirk Peters (ihm gilt dafür unser großer Dank) folgendes Werk digitalisiert worden (Link wieder korrigiert):

Gersdorffsche Familien-Nachrichten, Quedlinburg 1818


Gedenktafel in Meffersdorf

Gedenktafel

Zum 200. Todestag von Adolf Traugott von Gersdorff am 16. Juni 2007 ist ein Gedenkstein errichtet worden. Da das Schloß mit Schloßpark der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, hatte man ein schönen Platz auf dem Meffersdorfer Friedhof gewählt.

Wie im Fall des Grabmahls der Prinzessin zu Reuss-Köstritz handelt sich hier um eine rein private Initiative einiger engagierter Einwohner von Pobiedna und Dorothea Zagun.

(Photos: © 2007 by Dorothea Zagun)


Gedenktafel in Weimar

Gedenktafel

Am 1. Februar 2007 wurde in Weimar, in der Wielandstraße 2, eine Gedenktafel zu Erinnerung an den Staatsminister und Urheber der weimarischen Landesverfassung von 1816 Ernst August Freiherr von Gersdorff (1781 - 1852) eingeweiht. Damit ehrt Weimar einen Klassiker des politischen Denkens. 

An ihn zu erinnern, bedeutet vor allem, das von ihm formulierte "Grundgesetz einer Landstädtischen Verfassung des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach vom 15. Mai 1816" zu würdigen. Diese Konstitution war die Voraussetzung für das erste vom Volk gewählte Landesparlament auf deutschem Boden. Beantragt wurde die Gedenktafel von den Nachfahren Gersdorffs, durch Spenden unterstützt von den LIONS-Clubs Weimar-Classic und Berlin-Spree, und besonders gefördert von der Fielmann AG. (Zitiert aus dem Amtsblatt der Stadt Weimar)

www.weimar.de

Laudatio von Dr. Gerhard Müller, Klassik Stiftung Weimar

(Photos: © 2007 by Irene Petrick)


Sonnenburg


Johanniterkirche

In der Johanniterkirche zu Sonnenburg (östlich Frankfurt/Oder), dem heutigen Slonsk, haben sich wie durch ein Wunder ...


die Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts eingesetzten Chorfenster mit den Wappen der im 1. Weltkrieg gefallenen Johanniter erhalten - wenn auch in zumeist stark beschädigtem Zustand. An der Übergabe der Fenster am 28. Mai in Sonnenburg hat Vetter Bernd teilgenommen.


Die Wiederherstellung des Wappens von Georg Eduard William v. Gersdorff (s. Gotha 1994, Seite 99) wird durch Spenden heutiger, dem Orden angehöriger Mitglieder unserer Familie ermöglicht.


www.Johanniter.de

(Photos: © 2004 by Eva Riks, Denkmalpflege Consulting & Projektbetreung, Potsdam)


Impressionen


Meffersdorf

Meffersdorf

Dies ist Meffersdorf heute - das Schloß von Adolph Traugott v. Gersdorf (1744 - 1807). Bei einer Exkursion der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften nach Polen konnten Bernd und Sascha es im Mai von außen besichtigen.




Außerdem besichtigten wir Kießlingswalde, das Geburtshaus von Hermann Konstantin v. Gersdorff (1809 - 1870).

(Photos © 2005 Bernd v. Gersdorff)



Die Familie von Gersdorff



Erschienen im: Nachrichtenblatt des Verbandes Der Sächsische Adel, 15. März 2004, S. 17

Das Geschlecht derer von Gersdorff blickt auf eine mehr als 700-jährige Geschichte zurück. Es gehört dem Oberlausitzer Uradel an. Erstmals taucht der Ortsname Gersdorf (12 km westlich von Görlitz bei Reichenbach) als „Gerardisdorf“ im Jahr 1241 in den Akten der Oberlausitz auf. Seit 1301 läßt sich mit Stammvater Jencz (= Johannes) eine durchgehende Namensfolge nachweisen. Jencz ist in einer Urkunde vom 25.4.1301 mit seinem Bruder Christan vermerkt, der benannt wird als „dominus Christianus advocatus provinciae Gorlicensis dictus de Gerhardisdorf“. Folgerichtig fand auch der gersdorffsche Familientag im Jahr 2001 in Reichenbach, Görlitz und Gersdorf statt.

Ein Zusammenhang mit gleichnamigen Geschlechtern anderen Wappens auf Gersdorf bei Leisnig (Sachsen) und auf Gersdorf bei Quedlinburg ist nicht nachweisbar. Denkbar isst die Herkunft aus Thüringen oder Franken als Stammlanden des Deutschen Kaiserreichs.

Die Oberlausitz hatte niemals einer Dynastie unterstanden und war von 1158, etwa dem Beginn der deutschen Besiedlung, bis 1635 über fast ein halbes Jahrtausend böhmisches Reichslehen. Regale Rechte standen dem König von Böhmen zu und wurden von Prag ausgeübt. Von 1240 bis 1319 war die Oberlausitz an die brandenburgischen Askanier verpfändet. In dieser Zeit treten die Gersdorffs mit dem oben erwähnten advocatus Christianus in die Geschichte des Landes ein. Dreimal übte er das Amt des Landvoigtes aus, verwaltete auch die Landvogtei Budissin (Bautzen) und stand mit dem brandenburgischen Markgrafen Woldemar I. in enger politischer Verbindung. Der mit ihm verwandte Ramfold v. Gersdorff war in seiner Folge Grundherr Gersdorfs und des Städtchens Reichenbach, das bis heute das Gersdorff-Wappen als Stadtwappen führt. 1446 fiel Reichenbach an die Gersdorff-Baruther Linie und ging 1580 an die Familie v. Warnsdorf. Von 1674 bis 1772 erlebte es noch einmal eine glanzvolle, bis in die Gegenwart strahlende Periode: Georg Ernst I. v. Gersdorff (Linie Horka) und sein Sohn Georg Ernst II. ließen das Innere der 1670 ausgebrannten Johanneskirche mit Altar, Kanzel, Beichtstuhl, Epitaphien und Herrschaftsloge in prachtvollem Barock neu ausstatten. Die Restaurierung gelang in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts auch mit Mitteln heutiger Gersdorffs.

Unter dem böhmischen Königtum war die Oberlausitz Lehen unter Brandenburgern, Luxemburgern, Jagiellonen und schließlilch Habsburgern. 1635 wurde sie vom Haus Habsburg den Kurfürsten von Sachsen abgetreten. 1815, nach dem Wiener Kongress, wurde ihre östliche Region (zwischen Görlitz und Lauban) von Preußen annektiert und Teil der Provinz Schlesien. Infolgedessen standen Familienmitglieder über mehr als 600 Jahre in den Diensten wechselnder Souveräne. – Erwähnt sei noch die Teilung Deutschlands 1945 mit der Abtretung der östlich der Neiße gelegenen Teile der Oberlausitz an Polen. Nach 40-jährigen Zwischenspiel im DDR-Bezirk Dresden gehört sie seit 1990 wieder zu Sachsen.

Auch wenn 1945 nur noch ein einziges Rittergut in der Oberlausitz (Alt-Seidenberg, knapp östlich der Neiße gelegen) gersdorffsches Eigentum war: Einst, 1544, hatte es geheißen, daß „allein das Geschlecht derer von Gersdorff weit mehr Landgüter in der Oberlausitz besitze, als die 6 großen Städte des Landes zusammen“. Die Rede war von 68 Herrensitzen und Rittergütern. Dies war die Blütezeit der Gersdorffs als regional zusammenhängendes Geschlecht, die vom 14. bis zum 19. Jahrhundert währte.

Fortsetzung des Textes ...